Monatsarchiv für Juni 2004

Welches Leben

Welches Leben

Deine Augen schauen auf uns in Verwandlung gekonnter Gestalt.
Sie durchsuchen die Vielfalt die uns umgibt. Symmetrisch verschweißte Bedingtheit vom Glauben befreit, es könnte einen Himmel geben. Von Wegen im Überdruss entsteht der Frust der Entscheidung. Die weite Sicht ist oft getrübt durch den Affekt der Suche. Im Traum von Macht und Respekt erobert man ein Leben. Doch welches? Es hilft kein Streben es ward verschwommen, jeder Umsicht genommen. Am Ende tadelt niemand, wenn man sich selbst nie gesehen hat.

©Claed2004

Wie Fische

Wie Fische

Der Schleier von Stunden
in Gedanken gebunden
von Zeit gepresst
in Ordnung gestresst

Ein Wille verändert
den Takt der Gefühle
ein Leben es schlendert
zwischen Wärme & Kühle

Dem Schein gleich erhaben
die Antwort ohne Fragen
Zeit ist schon lang her
Fische schwimmen – auch im roten Meer

©Claed2004

Getroffen

Getroffen

Leicht der Stein
er fliegt und fliegt
Stark will er sein
jemand obliegt

Traurigkeit
zu leichter Stund
mit Rotz im Hals
Obsess im Mund

Ein lächeln schwarz
schräg aufgesetzt
nicht aufgepasst
und schon gehetzt.

Sehnsucht

Sehnsucht

Nur noch zum Schein
wird ich heut einfach sein
Morgen aufsteh´n
in der Empfindung
Dich wieder zu sehn

©Claed 2004

Musilectron

Musilectron

Immer der Musik nach
tragen sich die Gedanken
Wellen der Empfindsamkeit
auf und ab zierlich wankend
wie eine Blume im Wind.

©Claed 2004

Augen auf

Augen auf

Mach die Augen auf
das Licht das Du siehst
ist für Dich bestimmt.

Hör gut zu
das Lied, das Du hörst
ist für Dich bestimmt.

Erkenne den Text,
der Deine Sinne verhext
er ist für Dich bestimmt

Spür das Gefühl
ob warm oder kühl
ob groß oder klein
es wird Dein sein.

©Claed2004

Hey Du

Hey Du

Langsam fast trügerisch verhalten gab er sich. Obwohl er wusste was er tat kamen ihm Zweifel. Er schaute auf seine Hände, als ob sie ihm verraten würden wozu er sie benutze.
Doch sein Gewissen log ihn an bei dem Gedanken. Un so viel ihm nichts auf, denn sein Verstand besann sich darauf was er am besten konnte verstehen. Er berührte Sie vorsichtig, ganz sanft nahm er sie in seine Kreise und entdeckte die vielfalt ihrer subtilen Strukturen in zauberhafter Weise. In dieser Form, plastisch gebunden, fühlte es sich leicht konform verbunden mit seiner Tat gleichsam dem Zeitspiel mit der Gegenwart. Profanem Befinden entlang seiner Finger entschwinden Energien auf der Suche nach dem Glücksempfinden im strebsamen Takt der Sekunden. Bedingtheit im Nichts Berührung gleich der schwere der Genügsamkeit. Für kleine Momente entronnen dem Augenblick, tief gebunden an die Selektion der Gefühle. Nuancen dynamischer Bewegungen durchdringen Starre Sturheit, entfachen ein Feuer im Lachen, bewegen Sinne im Schweben auf der Suche nach der verlorenen Einsamkeit.

©Claed2004