Onanie

Onanie

Jetzt oder nie.
Starke tiefe Sehnsüchte
tragen einmal wieder Früchte.
Blind ergeben
dem triebhaften Segen.

Verlangen,
unbändig brennendes Feuer
monogenes Abenteuer.
Woher?
man weiß es nicht.

Perfides Leiden
schafft ständiges Verkleiden
am Ende allein
narzisstisch Dasein.

Befriedigung
als Sinn der Lebens
schier transzendent.
Was stört es Dich, ob Lola rennt?

So viele Peinlichkeiten
bereiten Unannehmlichkeiten.
So viele Gefühle verloren.
Sorgen in diesem Moment verstorben.

Ein lauter Ton
Gedankenexplosion
Zweifelhaft gerechter Lohn
Dem Stolz überdrüssig
Ejakulation

Ein düsterer Thron?

Die rechte und die linke Hand
des Teufels.
Der Sinn liegt im Streben,
was heißt schon Leben aufgeben?

Onanie!!
Heute was für sich erleben.

©Claed 2001

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