Musilectron
Immer der Musik nach
tragen sich die Gedanken
Wellen der Empfindsamkeit
auf und ab zierlich wankend
wie eine Blume im Wind.
©Claed 2004
Musilectron
Immer der Musik nach
tragen sich die Gedanken
Wellen der Empfindsamkeit
auf und ab zierlich wankend
wie eine Blume im Wind.
©Claed 2004
Donner eben
Dir ist kalt?
Fast genauso verhallt
der Donner
in deinem Kopf.
Gib acht,
denn Du hast schon vergessen,
wie besessen dazustehen.
Willst Ihr den Kopf verdrehen.
Darauf bedacht
den Grund zu sehen.
Dich am Ende
versessen nach Ihr umzudrehen.
Sich mit Herzen sehnen
mit Ihr zusammen zu gehen
auf das Ihr Herz entfacht.
©Claed 2003
halb zwei
halb zwei
schon ist er vorbei
Tag eins, Tag zwei, Tag drei
gelebt wie in der Zeitmaschine
ausgestellt hinter Vitrine
dem Zugpferd der Gelassenheit
der neue Tag geweiht
Trauertränen, Zähneputzen,
weiche Knie, den Bart stutzen
Vergessen und Vergangenheit
um Hilfe bitten, dann bereit
den Regen zu Empfangen
mit Blumen um behangen
zum allerletzten Spiel
Tag vier
©Claed 2002
Sprödes Holz
Schier belanglos
schleicht er daher
der Wille im Kopf
das Gefühl nach mehr
Mehr ruhende Träge
phlegmatischer Stolz
Mehr wartende Schwere
im glanzlosen Holz
Eindruckslos verblasst
stoisch gelassen
die Eile und Hast
der Wege verlassen
Termine vergehen
im Glaube daran
wer mag verstehen
Leben fang an.
©Claed 2002
Vertrauen
Mit Glück in den Augen
Liegst du da
In endlos Vertrauen
Den Moment genossen
Der Himmel liegt leicht
In deiner Hand
Welche zärtlich bewandt
Meinen Rücken berührt
Du schaust mich an
Blickst in mein Herz
Wundersame Gefühle
Vergessen den Schmerz
Durchleuchten zusammen
Das Extrem der Vernunft
In funkelnden Sternen
Liebe – Zukunft
©Claed 2002
Ernüchterung
Irgendwann
holt er uns ein
der Moment der Stille
Ausgewogen sein.
Gedankenstreuung
strömt hinein.
Atme tief ein
ins Niemandsland
wo sich die Ruhe legt,
der Sinn entschwebt
und der Geist
in einfacher Ernüchterung
der Anstrengung entsteht.
In Ruhe eingebettete Genügsamkeit
erdacht in momentlosem Schweigen.
Bis die Stille erwacht.
©Claed 2002
Rückenwind
Wir sind wie Reiter des Glücks
und fegen durchs Land.
Fangen ein die Landschaft
hinter uns der Verstand.
Es treibt uns weiter
jede Mauer geschafft.
Ob Regen, ob Heiter
ganz auf uns bedacht.
Mit Wind im Rücken
den Geist gerade aus.
Er kann nicht entrücken
wir fliegen hinaus.
Horizont gleicht der Ferne
die Sehnsucht erkannt.
Lichter gleich der Sterne
der Tag in uns verwandt.
©Claed 2002